Das deutsche Taxigewerbe kann auf eine lange Tradition zurückblicken und hat sich immer wieder neuen technischen Möglichkeiten geöffnet. 21.000 Unternehmer und Unternehmerinnen teilen sich den Markt auf, die allermeisten haben nur ein Fahrzeug, welches sie auch selbst fahren.
Die Taxis schließen sich in der Regel örtlichen Taxizentralen an, die genossenschaftlich organisiert sind. Rund 700 solcher Taxizentralen gibt es in Deutschland. Diese wickeln fast alle telefonisch eingehenden Reservierungen ab, manche Kunden rufen auch direkt beim Unternehmer ihres Vertrauens an.
Fragt man die Kunden, so bevorzugen sie mehrheitlich die telefonische Bestellung. Da der Anteil der Smartphone- Nutzer vor zehn Jahren sprunghaft anstieg, brachte die
Genossenschaft Taxi Deutschland bereits im Jahr 2010 die erste tatsächlich national überall funktionierende App Taxi Deutschland heraus und bot damit den Fahrgästen eine komfortable und mobil nutzbare Buchungsmöglichkeit.
Seit Jahren setzen Taxibetriebe auf moderne und komfortable Fahrzeuge, die jeweils den besten Stand der Technik in der Abgastechnologie bieten oder als Hybrid-Fahrzeuge zumindest teilweise elektrisch unterwegs sind. Mit den zu erwartenden Reichweitensteigerungen vollelektrischer Fahrzeuge werden diese für Taxiunternehmer interessanter. Die Elektrifizierung der Taxiflotten scheitert derzeit noch an der schlechten Infrastruktur: Wartezeiten an Taxiständen könnten zum Aufladen der Akkus genutzt werden – wenn es überall Ladeeinrichtungen gäbe.
Zahlen und Fakten zum Taxigewerbe
Rund 255.000 Taxifahrer und Taxifahrerinnen sorgen in Deutschland rund um die Uhr zu festen Tarifen dafür, dass Menschen sicher an ihr Ziel kommen. 55.000 Taxis sind in Deutschland im Einsatz. Die beliebtesten Marken sind Mercedes-Benz, Toyota und Volkswagen.
21.000 Unternehmer und Unternehmerinnen – davon besitzen die meisten nur ein Fahrzeug.
Das Taxigewerbe zahlt seine Steuern und Sozialabgaben in Deutschland, insgesamt 1,9 Milliarden Euro. 20 Millionen werden als Gewerbesteuer, 104 Millionen als Einkommensteuer, knapp über 200 Millionen als Lohnsteuer und 474 Millionen Euro als Umsatzsteuer abgeführt.
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